Dieser Hilfetext ist eine kurze Übersicht über die Schlussregeln des
Systems. Wenn Sie Hilfe mit dem Applet benötigen, lesen Sie bitte die Hilfe zum Applet. Benötigen Sie Hilfe
zur logischen Sprache, lesen Sie bitte die Sprachhilfe. Bitte beachten Sie, dass
dieser Text nur eine Übersicht über die angebotenen Schlussregeln ist
und keine Einführung in deduktive Systeme bieten kann. Falls Sie noch
nicht mit Kalkülen des natürlichen Schließens oder zumindest anderen
formalen Systemen vertraut sind, sollten Sie zunächst die Vorlesung
"Einführung in die Logik" bei Dr. Klaus Dethloff oder die
Nachfolgevorlesung bei Dr. Esther
Ramharter besuchen oder die einführenden Kapitel in E.J. Lemmons Buch
"Beginning Logic" lesen.
- &B (Und-Beseitigung) erlaubt es, auf p
oder auf q zu schließen, soferne p & q eine verfügbare Zeile
ist.
- &E (Und-Einführung) erlaubt es, von p
und von q als einzelnen Zeilen auf p & q oder auf q & p
zu schließen.
- ->B (Pfeil-Beseitigung) erlaubt es, von
p und von p -> q auf q zu schließen. Dieser Schritt wird oft
"modus ponens" oder -korrekter- "modus ponendo ponens"
genannt.
- ~~B (Doppelte Negationsbeseitigung) erlaubt
es, von ~~p auf p zu schließen.
- vE (Oder-Einführung) erlaubt es, von p auf
p v q oder auf q v p zu schließen. Beachten Sie, dass Sie das
Disjunkt q in R1 angeben müssen.
- vB (Oder-Beseitigung) erlaubt es, von p v q
auf r zu schließen, soferne unabhängig voneinander
zuerst aus der Annahme von p auf r und hernach von der
Annahme von q auf r geschlossen wurde. Zum Ausführen der
vB muss vor dem Klicken auf "vB" die Disjunktion, die
Annahme von p, das aus p hergeleitete r, die Annahme von
q und das aus q hergeleitete r mit der Maus gewählt
werden.
- D<-> (Definition des Doppelpfeils)
erlaubt es, ein Bikonditional einzuführen oder aufzulösen.
- ->E (Pfeil-Einführung) führt ein
Konditional ein. Beachten Sie, dass Sie die Annahme (das
werdende Antecedens) und die letzte Zeile (das werdende
Konsequens) mit der Maus wählen müssen, ehe Sie auf "->E"
klicken.
- ~E (Nicht-Einführung) wird verwendet, einen
indirekten Beweis abzuschließen. Die letzte Zeile muss ein
expliziter Widerspruch sein.
Die übrigen Regeln beziehen sich auf die Prädikatenlogik und sollen
zu einem späteren Zeitpunkt erläutert werden.
© Christian Gottschall / christian.gottschall@posteo.de / 2012-03-31 01:19:53